Hessen braucht einen „Masterplan Digitalisierung“ für Schulen

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Dr. Daniela Sommer

„Dank der Grundgesetzänderung ist endlich der Weg frei für den seit langem angekündigten Digitalpakt Schule und die damit verbundene Finanzspritze des Bundes. Die hessischen Schulen brauchen dringend eine solide und moderne digitale Infrastruktur und professionellen IT-Support“, sagt Dr. Daniela Sommer.

Noch völlig offen sei, wie die Landesregierung die zusätzlichen Bundesmittel verwenden wolle. Neben der digitalen Ausstattung der Schulen, die noch völlig unzureichend sei, seien Investitionen in Glasfaserleitungen und die Anbindung der Schulen an schnelles Internet erforderlich.

Digitale Infrastruktur sei aber nur ein Teil der Digitalisierung. „Laptops allein schaffen keine Medienkompetenz und ersetzen keine Lehrkräfte. Deshalb muss dringend die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte angepasst werden. Wir brauchen digitale Pädagogik, Didaktik und Lehrkräfte, die vermitteln können. Das alles muss ineinandergreifen. Aber auch das ist unlängst nicht alles: Die schwarz-grüne Landesregierung habe nicht nur die Ausstattung der Schulen verschlafen, sondern auch versäumt die notwendigen Vorrausetzungen zu schaffen. Die derzeitige Infrastruktur könne zu einer digitalen Spaltung bei den Kompetenzen junger Menschen führen. Die SPD setze sich dafür ein, dass jedes Kind einen Platz in der digitalen Gesellschaft finden und deren Herausforderungen meistern kann. Bildung müsse in diesem Zusammenhang neu gedacht werden. Dazu brauche es dringend einen Masterplan für die Digitalisierung in Schule und Unterricht, eine Unterrichtsdidaktik und ein Landesmedienkonzept.

Dr. Sommer weist ferner darauf hin: „Ohne Breitbandanschluss ist eine gesellschaftliche Teilhabe nicht mehr möglich. Weite Teile der Bevölkerung werden durch die Untätigkeit der Landesregierung abgehängt. Der Breitbandausbau mit Glasfaser schreitet weiterhin zu langsam voran. Das dürfen wir nicht länger zu lassen. Gut, dass die Landkreise in Nordhessen selbst initiativ geworden sind und mit der Initiative Breitband Nordhessen den flächendeckenden Ausbau eines Hochgeschwindigkeitsinternets vorantreiben.“ Sommer führt weiter aus, das sowohl Schulen, Gewerbetreibe als auch Privathaushalte flächendeckend mit Breitbandanschlüssen mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde versorgt werden müssen, um eine zukunftsfähige Infrastruktur zu schaffen, den gesamten ländlichen Raum zu vernetzen: „Nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit, die Wirtschaftskraft der Region und die digitale Teilhabe von Schülerinnen und Schülern und allen Bürgerinnen und Bürgern gesichert und gestärkt werden!“ sagt die heimische Abgeordnete Dr. Daniela Sommer abschließend.