Dr. Daniela Sommer setzt sich für eine Optimierung des Impfgeschehens ein, als gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und als örtliche Abgeordnete. Immer wieder erreichen sie Nachrichten von Bürgerinnen und Bürgern aus Hessen – auch aus Waldeck-Frankenberg, die, obwohl sie schon lange registriert sind und einer der ersten Priorisierungsgruppen angehören, auf einen Impftermin warten: „Seit einem Jahr hat das Corona-Virus unser Leben im Griff. Der Weg zurück zur Normalität geht über das Impfen und das Testen zum Öffnen. Seit Ende der Priorisierung haben sich in Hessen 144.000 Personen in einem Impfzentrum angemeldet. Jedoch sind es noch 385.000 Menschen aus der Priorisierungsgruppe 3 sowie weitere aus den Priorisierungsgruppen 1 und 2, die den bisherigen Priorisierungsgruppen angehören und auf der Warteliste stehen und bislang nicht geimpft sind (Stand 15.06.2021). Dabei hatte die Landesregierung versprochen, dass Anfang Juni die ersten beiden Prioritätengruppen durchgeimpft seien. Dieses Versprechen hat die Landesregierung gebrochen!“
Sommer ärgert sich, dass das Impfgeschehen in Hessen langsamer als in anderen Bundesländern vorangehe: „Hessen war lange Schlusslicht bezüglich der Impfquote bei den Zweitimpfungen und rangiert weiter auf den letzten Plätzen. Auch nehmen die Beschwerden über das Prozedere der zentralen Impfterminvergabe, das von der Landesregierung als „Masseverfahren“ bezeichnet wurde, bei dem Fehler auftreten, nicht ab. Die Landesregierung hat nun voreilig festgelegt, die Impfzentren Ende September zu schließen. Die Landesregierung sendet zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt ein völlig falsches Signal an alle, die noch keinen Impftermin haben!“
Auch jetzt bringen Hessinnen und Hessen, auch Einwohner aus Waldeck-Frankenberg, ihre Verzweiflung über das hessische System der Impfterminvergabe, der Ankündigungen und der Informationen der Landesregierung zum Ausdruck. Schwarzgrün glaube offensichtlich, den weiteren Verlauf der Impfkampagne zuverlässig vorhersagen zu können, sagt Sommer kopfschüttelnd. Dabei wissen inzwischen alle, wie viele Unwägbarkeiten es auf dem Weg zu einem umfassenden Impfschutz der Bevölkerung gebe. Niemand könne sicher sagen, dass die Hausärztinnen und Hausärzte im Oktober keine Entlastung durch die Zentren mehr brauchen. Aktuell gebe es Meldungen aus den Praxen und auch seitens der Kassenärztlichen Vereinigung, dass die Praxen „überlaufen“ und dem Ansturm nicht immer und überall begegnen können.
„Um das Impftempo zu erhöhen, braucht es nicht nur mehr Impfstoff, sondern den Dreiklang aus Impfzentren und deren mobilen Teams in Verbindung mit den Impfangeboten der Haus- und Betriebsärzte. Nur mit alle diesen Optionen können die Kapazitäten ausgeschöpft werden, damit keine Vakanzen entstehen. Daher fordere ich, dass die hessischen Impfzentren sowie die ambulanten Impfteams so lange, wie diese benötigt werden, aufrechterhalten werden, dass die Praxen, die sich am Impfgeschehen beteiligen unterstützt werden, die Kapazitäten der Impfzentren vollumfänglich genutzt werden, dass das Chaos bei der Terminvergabe beseitigt wird und die Terminvergabe weiterhin optimiert wird. Impflinge – auch in Waldeck-Frankenberg – müssen sich auf das Verfahren und die Terminvergabe verlassen können!“ so Dr. Sommer abschließend.